Mehr als 70% der Birkenpollenallergiker sind von einer Kreuzallergie von Äpfeln betroffen. Eine aktuelle Studie von Forschern aus Jena sollte jetzt feststellen, ob ein erhöhter Polyphenolgehalt von Äpfeln allergische Reaktionen bei Patienten minimiert.
Zu diesem Zweck wurde der Polyphenolgehalt von zwei alten und zwei neuen Apfelsorten mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie analysiert und die Konzentration von Sulfidoleukotrienen und die CD63-Basophilenaktivierung von 27 Birkenpollenpatienten mit Kreuzreaktivität zu Äpfeln mit entsprechenden Labortests bestimmt.
Das Fruchtfleisch alter Apfelsorten war durch einen signifikant höheren Gesamtphenolgehalt (86,1 ± 5,5 μg/g) als der neuer Sorten (24,7 ± 7,2 μg/g) gekennzeichnet. Die Konzentration von Sulfido-leukotrienen und die CD63-Basophilenaktivierung von alten Apfelsorten war bis zu 62% niedriger als die von neuen Apfelsorten und nahm mit zunehmendem Grad der enzymatischen Bräunung noch weiter ab.
Alte Apfelsorten werden von Birkenpollenallergikern besser vertragen als neue. Die In-vitro-Allergenität (Aktivierung von Effektorzellen) von Äpfeln hängt vom Gesamtpolyphenolgehalt und dem Grad der enzymatischen Bräunung ab.
Hier finden Sie alte Apfelsorten:
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