Freitag, 31. Juli 2015

Sind Vegetarier die besseren Menschen oder die besseren Menschen Vegetarier?

Lassen wir mal den "Obervegetarier" Adolf Hitler beiseite, dann scheint die Aussage richtig zu sein: Vegetarier sind die netteren Leute, vorurteilsfrei und antiautoritär. 
Studien bestätigen das. 
Aber tun sie das wirklich?
Die klare Antwort: Ja, das tun sie. 
Aber beweisen sie damit auch, dass wer nur Obst und Gemüse isst, ein besserer Mensch wird, sich den Autoritäten weniger fügt als Fleisch(fr)esser? 
Nein. (Denn wenn es so wäre, wäre Vegetarismus längst verboten - von der Kirche, beispielsweise. Und von Hitler!!)
Aber makabrer Spaß beiseite. 
Kausalität wäre das, wenn eine bestimmte Nahrungsmittelwahl ein bestimmtes Verhalten wirklich auslösen würde. 
(Nur) Korrelation wäre es, wenn dieser gefundene Zusammenhang zwar wahr aber rein zufällig ist. Dann könnte auch eine umgekehrte Kausalität bestehen: Der (von sich aus) "nette" Mensch neigt zur vegetarischen Ernährungsweise - aber "Dabbeljuu" Bush könnte sich vollstopfen mit Vegetables und bliebe höchst wahrscheinlich trotzdem der bibelfeste Waterboarding-Rep. 

Übrigens: Eine der wenigen Kausalitäten auf dem Gebiet der Ernährung ist folgende:
Omega-3-Fettsäuren reduzieren aggressives Verhalten. Speziell jene aus Fisch!

Fazit: Augen auf bei der Wahl der Nahrungsmittel(empfehlungen)!

Hier Links zum Weiterlesen:

Donnerstag, 30. Juli 2015

Bananen essen wie Eis am Stiel

Die Idee stammt von dieser Website: Wer speziell als Single vernünftig Bananen einkauft - also mehrere Kilo pro Einkauf - hat das Problem, dass nach einigen Tagen diese gelben Dinger schlapp machen und nicht nur außen, sondern auch innen unappetitlich braun werden. Einfrieren kann dies verhindern. Die schlechte Nachricht aber gleich vorweg: Wer glaubt, dass das aufgetaute Produkt sich wie eine "normale" Banane essen lässt, wird enttäuscht sein. Die Zellstruktur ist so stark zerstört, dass diese aufgetautete Frucht ihre Form verliert. Für Bananenmilch oder eine Quarkspeise eignen sie sich aber hervorragend. Und - lecker, lecker - für in Milch eingeweichten Zwieback, in den man mit einer Gabel eine Banane zerdrückt!
Was aber ganz neu in Ihr kulinarisches Leben treten könnte ist die Banane direkt aus dem Froster. Sie schmeckt - man solls kaum glauben - wie Bananeneis
Wenn wir vor dem Einfrieren die Banane halbieren und einen Zahnstocher oder einen Stick, wie wir ihn beim Aufspießen von Käsewürfeln verwenden - in jeweils eine Bananenhälfte stecken, kriegen wir beim (Eis-)Essen auch keine kalten Finger.
Vor dem Einfrieren können wir die Bananen zusätzlich in gehackten Mandeln oder Nüssen wälzen - und zusätzlich mit einem Schokoladenüberzug versehen.
Wer sie vor dem Einfrieren mit Zitronensaft beträufel, verhindert gänzlich, dass die Bananen sich im Eisschrank verfärben, was die tiefen Temperaturen allerdings auch schon ziemlich perfekt verhindern.


Mittwoch, 29. Juli 2015

Das Märchen vom Jo-Jo-Effekt

Wer eine Diät macht, muss mit dem gefährlichen Jo-Jo-Effekt rechnen. Weil "guter" Journalismus zu 90 + Prozent das Nachäffen und Nachschwätzen von griffigen, weil bildhaften Parolen ist, ist dieser Satz im geistigen Allgemeingut der westlichen Welt inzwischen fest eingerastet. Und ist trotzdem so falsch.
Suggeriert er doch, dass es die Diäten sind, die diesen Effekt erst auslösen. Dabei bringt es in unseren Breitengraden der Wechsel der Jahreszeiten mit sich, dass unser Körpergewicht um eine gesunde Mittellage auf und ab schwankt. Winterspeck und Bikini-Figur sind die entsprechenden Wörter, die diesen Wechsel unseres Körpergewichts am besten beschreiben. Kein vernünftiger Mensch käme aber auf die Idee, den wechselnden Jahreszeiten die Schuld an diesem natürlichen und alles andere als gefährlichen Jo-Jo Effekt zu geben. In früheren Zeiten hat sich das Schwanken des Gewichts um eine Mittellage noch von selbst ergeben: durch mehr Bewegung, durch harte Arbeit in Zeiten des Aussäens und der Ernte, durch mehr Muse im Winter. 
In Zeiten des ganzjährigen (!) Nahrungsmittelüberschusses, in dieser adipösen Umwelt, also, gelingt dies nur noch bei den allerwenigsten Menschen "ganz von selbst".
Ein profundes Mittel der Wahl sind dabei Diäten. Diese Diäten verursachen demnach nicht den Jo-Jo-Effekt, sondern ganz im Gegenteil: Sie sorgen dafür, dass dieser natürliche Jo-Jo-Effekt auch in dieser adipösen Umwelt überhaupt noch stattfinden kann.
Die Alternative wäre das, was amerikanische Forscher an ihren Mitmenschen entdeckt haben: Diese wachsen (in die Breite (!)) in Form von Jahresringen – wie Bäume! Dabei "wachsen" Amerikaner vor allem zwischen dem Erntedankfest und dem Weihnachtsfest, also zwischen Truthahn und Weihnachtsgans - und halten dann tapfer dieses neue Gewicht bis zum nächsten Spätsommer.
Fazit: Wer in der heutigen Zeit sein Gewicht halten will, muss diesen natürlichen und deshalb gesunden Jo-Jo-Effekt, wo nötig, unterstützen: mit der geeigneten Diät.
Wir Filinu-ler haben dafür unsere Filinu-Diät, die eigentlich eine Filinu-Lebensweise ist. 

Dienstag, 28. Juli 2015

Mit "light" gerät man leicht auf die schwere Seite der Waage

Süßstoff als Ersatz für Zucker in Limonaden macht offensichtlich leichtsinnig, will sagen schwersinnig, denn Menschen die damit versuchen ihre Kalorienaufnahme zu reduzieren legen an Bauchumfang um sagenhafte 8 Zentimeter in 10 Jahren zu.
Ähnliches haben jetzt auch Forscher an der TU in München entdeckt: Wer zu den Produkten greift, die mit "Fit" oder "Fitness" gelabelt sind, sieht dies wohl als Freibrief für zusätzliche Nahrungsaufnahme. Dies gilt speziell für Menschen mit Gewichtsproblemen, die sich von solcher "Rosstäuscherei" offensichtlich magisch angezogen fühlen. Das Ganze geht sogar einen Schritt tiefer in die Belohnungszentren menschlicher Hirne: Probanten, die sich mit solchen "Fit"-Snacks gegen die Unbilten der adipösen Umwelt immunisiert zu haben glauben, verzichten konsequenterweise auf die ihrer Meinung nach durch ihre "sportliche" Ernährungsweise unnötig gewordenen Sporteinheiten.
Erst wenn die Probanten vorher über den hohen Energiegehalt der angebotenen Lebensmittel aufgeklärt wurden, veränderte sich ihr Verhalten.
Fazit: Liebe Nahrungsmittelindustrie-Manager, lasst Euch nicht in der militanten Anwendung Eurer gewinnfördernden Verbraucherverdummung beirren. Denn Irren ist menschlich, und Selbstbetrug ist einer der stärksten Triebkräfte des Menschen, vor allem, wenn er sich so seelenverwandt mit Trägheit und Lustgewinn paaren lässt.

Link 1 zum Thema

Montag, 27. Juli 2015

8 Regeln für das gesunde Grillen

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), heterozyklische aromatische Amine (HAA) und Nitrosamine. So heißen die drei Spielverderber eines sorglosen Grillvergnügens. Wem seine Gesundheit etwas wert ist, der sollte einige Regeln beachten, die diesen Spielverderbern den "Garaus" machen können:


1. Zwölfmal im Jahr grillen, also zweimal pro Monat der Grillsaison. Diese Zahl sollte nicht allzu deutlich überschritten werden.

2. Kein Fett in die Glut tropfen lassen. Durch den Qualm des verbrennenden Fettes entstehen vermehrt PAK auf dem Grillgut. Aluschalen können dies verhindern.

3. Bei Aluschalen müssen säurehaltige Marinaden vermieden werden, denn dadurch können Aluminiumionen das Grillgut belasten.

4. Beim Grillen mit Gas und Strom bilden
sich weniger PAK.

5. Langsam garen. Nur kurz
scharf und heiß angrillen und dann am kühleren Rand oder in Alufolie
fertig garen.

6. Zucker in der Marinade verhindert die vermehrte Entstehung von HAA und sorgt gleichzeitig für eine schöne Bräunung des Grillguts. 

7. Die Grillkohle darf nicht mehr brennen und sollte auf ihrer Oberfläche eine weiße Ascheschicht ausbilden. 

8. Eine Marinade senkt den Schadstoffgehalt! - aber nur, wenn sie nicht in die Glut
tropft. Freie Radikale in der Marinade verhindern dabei die HAA-Bildung. Speziell durch Knoblauch, Ingwer, Thymian, Rosmarin und Cayenne-Pfeffer wird dies erreicht. (Um saftige 74 Prozent nehmen die krebserregenden Stoffe im Grillgut ab.)

Fazit: Wir "Filinu-Diätler" sollten auch das Grillen mit Sinn und Verstand angehen. 

Mehr zum Thema findet Ihr hier. 
http://idw-online.de/de/news634504 


Donnerstag, 16. Juli 2015

Wer Tieren helfen will muss auf die Straße und nicht in einen veganen Kochkurs

Die Hiobsbotschaften aus den Tierställen unseres Landes reißen nicht ab. Inzwischen sind wir bei den Milchkühen gelandet. Nur noch fünfeinhalb Jahre werden die im Schnitt alt, nach zwei Kälbern sind sie oft schon am Ende ihrer Kraft und kommen krank zum Schlachter. 
Für Filinu-Diätler ist Milch keine ganz unwichtige Nahrungsquelle, zumal auch Eiweißpulver meist aus Milch gewonnen und anschließend mit Milch zu einem Shake verquirlt werden.
Eines scheint in den heutigen Zeiten ganz sicher zu sein: "Die andern, die da oben, die Manager, die Unternehmer werden schon alles in meinem Sinne gut und richtig machen", dieser Satz war noch nie so falsch wie heute. 
Nur noch konsequentes Weggucken lässt ihn einigermaßen bestehen. Aber ich fürchte, dieses Weggucken hilft genausowenig wie seine Ernährungsgewohnheiten zugunsten unserer Mitgeschöpfe radikal umzustellen. Auch das, was wir Filinu-Diätler von uns aus längst schon tun, nämlich "nicht über den Hunger zu essen", wird nicht ausreichen. Darüber lächeln die Aldis und Lidls nur müde, legen in diesen roten oder babyspinatkackegrünen Matsch ein zusätzliches Steak und ködern uns drei Wochen lang mit dieser Sonderration an eingelegtem Grillfleisch. Bezahlen lassen die Aldis und Lidls das übrigens von ihren Produzenten und Zulieferen. Nach drei Wochen haben wir uns an diese neue Menge gewöhnt und kaufen nach vier Wochen zwei Packungen des ursprünglichen Gebindes. So geht das Business! 
Fazit: Wer sich mit der Industrie anlegt, wird verlieren.
Unseren Politikern müssen wir stattdessen auf die Nerven gehen - draußen auf der Straße. Wer etwas bewegen will, muss sich selbst bewegen, am besten im Marschtempo. Unsere Jugend hat das offensichtlich vergessen. Statt gegen Qualmast aufzubegehren und öffentlich zu demonstrieren, versuchen sie sich in veganer Lebensweise. Das macht der Nahrungsmittelindustrie keine Angst - im Gegenteil: Die quälen weiter ihre Hühner und Schweine und nehmen zusätzlich veganen Fleischersatz ins Sortiment.
Aber selbst vegan zu leben ist nur scheinbar die Lösung für alles Leid unserer Mitgeschöpfe. Denn diese Rechnung ist ohne die Honigbienen gemacht, ohne die es 90 Prozent unseres Obst und Gemüses schlichtweg nicht gebe. Und wie die gequält werden, speziell von US-"Imkern", hat 3Sat
am 15.7.2015 in Sondersendungen behandelt. Ein Blick in diese Dokumentation ist sehr empfehlenswert.
Aber bei den Bienen hören die Denkfehler unserer Veganer leider nicht auf. Wer auf künstliche Dünger verzichten will, muss zur Gülle und zu Mist greifen. Auch den gibt es aber nur, wenn Tiere dafür gehalten werden - und so effektiv, will sagen, so lukrativ wie möglich. Also auf engstem Raum -  mit der Option sie auch zu schlachten.
Deshalb noch mal: Wer unseren Tieren helfen will, muss auf die Straße und nicht in einen Kochkurs zu Attila Hildmann.