Mittwoch, 29. November 2017

Hafer rundweg gesund – auch bei Zöliakie

Langfristige Lebensmittelstudien haben es bestätigt: Für Patienten mit Zöliakie ist Hafer ein sicheres Produkt. Deshalb dürfen Haferprodukte in der EU und den USA als glutenfrei verkauft werden. Dabei ist allerdings eine Produktionskette ist erforderlich, die eine Kontamination mit glutenhaltigen Getreidesorten ausschließt.

Freitag, 24. November 2017

Sport in der Jugend zahlt sich aus

Wer in seiner Jugend Sport getrieben hat, ist auch in fortgeschrittenem Alter sportlich aktiver und dementsprechend gesünder. Selbst wenn solche früher sportlich Aktiven dann kein regelmäßiges Training absolvieren, bewegen sie sich deutlich mehr und haben kürze Sitzzeiten als lebenslängliche Sportmuffel. Und trotzdem: Auch etwa zwei Drittel der Menschen ohne eine solche positive jugendliche Sportbiographie erwärmen sich später im Leben für Sport und körperliche Fitness.

Mittwoch, 22. November 2017

Fette Männer verweiblichen

Mit zunehmender Fettleibigkeit schmiert das Testosteron ab. Das sollte jene Männer hellhörig werden lassen, deren Übergewicht oder Fettleibigkeit ihrem ästhetischen Empfinden bislang nicht im Wege stand. Denn es geht immerhin um ihre Libido und ihrem männlichen Selbstverständnis, Frauen glücklich machen zu können – und zu wollen. Jenseits der 60 erhöht sich bei übergewichtigen Männern dann auch noch das weibliche Hormon Östrogen! Bei jüngeren Männern sorgen solche hohen Östrogenspiegel für eine erhöhte Neigung zu Depressionen.

Freitag, 10. November 2017

Omega-3-Fettsäuren – oft verpufft die Wirkung

Wie gesund die beiden Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl (Lachsöl) sind, hat sich inzwischen herumgesprochen. Die Wirkung dieser Öle ist allerdings auch auf Produkte zurückzuführen, die erst durch den Umbau zu den entsprechenden Epoxyden entstehen. Das Problem dabei ist: Dieser Umbau wird von einigen Faktoren negativ beeinflusst, was zu einer verringerten Bildung dieser Substanzen aus den zugeführten Omega-3-Fettsäuren führen kann. Stabilere synthetische Analogverbindungen zu diesen Epoxyden sollen deshalb künftig die Omega-3-Fettsäuren ergänzen.

Donnerstag, 9. November 2017

Nie wieder krank – die 7 eisernen Regeln für ein freudvolles Leben

Nie wieder krank. Ein großmundiges Versprechen, zugegeben. Denn vieles im Leben ist reine Glückssache. Die Gene, beispielsweise. Wer da danebengegriffen hat, hat es im Leben weniger leicht oder gar deutlich schwerer als andere. Trotzdem kann man mit der Grundausstattung, die uns die Gene und das Umfeld, in das wir geboren wurden, mitgegeben haben, sorglich umgehen oder eben nicht. Kann man sein Leben möglichst gesund gestalten oder sich von einer Erkrankung zur nächsten hangeln.

7 eiserne Regeln gibt es, die uns helfen, so gesund wie möglich zu bleiben, die uns helfen, alles in die Flucht zu schlagen, was uns krank machen könnte. Auf die kleinen und großen Freuden im Leben brauchen wir dabei nicht zu verzichten. Ganz im Gegenteil: Freude und Optimismus halten uns gesund.

1. Kälte

Es muss ja nicht gleich der allmorgendliche Sprung in die Eistonne im Garten sein, aber Kältereize, das weiß man schon lange, regen das Immunsystem an. Denn unser Immunsystem, die wichtigste Verteidigungslinie gegen Feinde von außen, bemerkt, dass in dieser Situation unserem Körper Unterkühlung und damit Schwächung droht – und so ein Angriff von Viren und Bakterien erfolgversprechender wäre als sonst. Abhärtung ist dabei das Zauberwort: unser Immunsystem regelmäßig reizen, dass es, wenn es wirklich ernst wird – in der überfüllten U-Bahn, beispielsweise – maximal abwehrbereit ist.

Statt Eistonne: kalte Dusche oder Wechselduschen; Sauna mit anschließendem Tauchbad, Kneippsche Wasserkuren; Aufenthalte in der Kälte in möglichst leichter Bekleidung …

2. Bewegung

Dass uns Bewegung fit hält, gehört inzwischen zu den Binsenweisheiten. Unzählige wissenschaftliche Studien haben das bewiesen. Auch hier ist es wieder unser Immunsystem, das durch Bewegung und Sport ertüchtigt wird. Ganz bestimmte Hormone werden gerade bei Dauersportarten wie Jogging, Walking und Radfahren freigesetzt, die wiederum das Immunsystem auf den Zustand “Hallo wach!” setzen. Aber aufgepasst: Leistungssport bewirkt genau das Gegenteil davon: Hier wird das Immunsystem durch ein Überangebot an Stresshormonen geschwächt. Ergebnis: ständig kranke Athleten. Gesunder Sport und gesunde Bewegung aber geht so: nicht verausgaben, sondern nur so schnell, so intensiv und so lange, wie man sich dabei noch ganz bequem und natürlich mit seinem Trainingspartner unterhalten kann.

Frische Luft ist dabei zwar immer vorzuziehen, aber auch auf dem Heimtrainer lässt sich unser Immunsystem trainieren – genauso wie beim Tanzen, beim Gärtnern ...

3. Vitamine – Mineralstoffe

Wer sich gut ernährt, führt jene Vitamine und Mineralstoffe in ausreichender Menge zu sich, die das Immunsystem braucht, um optimal zu funktionieren. Ein besonderer Tipp dazu: Wer sein Essen maximal farbenfroh gestaltet, ist auf der sicheren Seite: Gelb, grün, rot – und zu diesen Ampelfarben Lebensmittel in weiteren Farben (orange, violett …). Ein solches buntes Essen hat nicht nur genügend Vitamine und Mineralien an Bord, sondern auch jede Menge Flavonoide, die unser Immunsystem so richtig ankurbeln.

Doch jeder, der den Verdacht hat, dass seine Nahrung alles andere als ausgewogen ist, sollte beim Arzt einmal sein Blut auf entsprechende Vitamine und Mineralstoffe untersuchen lassen. (Das kostet ihn etwa 100 €). Besonders wichtig sind Vitamin B 12 (speziell für Menschen, die sich vegetarisch oder gar vegan ernähren) und Vitamin D, das nur bei ausreichender Sonnenbestrahlung in den gewünschten Konzentrationen im Blut vorliegt. In Erkältungszeiten hilft dann zusätzlich Vitamin C, unsere Fresszellen, die Nahkampfkrieger unseres Immunsystems, zu mobilisieren. Menschen, die regelmäßig mehrmals pro Jahr erkältet sind, sollten auch ihre Immunglobuline im Blut untersuchen und diese gegebenenfalls substituieren lassen.

4. Entspannung gegen chronischen Stress

Stress ist ein Freund! –, der uns durch gefährliche Situationen bringt und so im Erfolgsfall am Leben hält. Aber: Die Menge macht das Gift! Und nichts wirkt verheerender auf unser Immunsystem als Dauerstress, als chronischer Stress. Wie bei Leistungssportlern schon beschrieben, sorgt ein Überangebot an Stresshormonen dafür, dass unser Immunsystem zusammenbricht. Regelmäßige Erkältungen, Niedergeschlagenheit, Depressionen … sind die Folge. Gleichzeitig treibt chronischer Stress die Entzündungsfaktoren nach oben. Und auch hier gilt: Was uns normalerweise vor eingedrungenen Keimen schützt, wird auf Dauer zum Gift. Schwerwiegende Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Symptome und Diabetes, am Ende sogar Krebs, können die Folge sein.

Also: Regelmäßig runterkommen ist die Maxime. Regelmäßige Auszeiten. Rituelle (!) Auszeiten, so regelmäßig wie eine Schweizer Uhr, sind dringend angesagt. Lernen Sie eine der vielen Meditationstechniken. Lernen Sie Autogenes Training, lernen sie Muskelrelaxation. Weil diese Methoden prinzipiell alle gleich gut funktionieren, entscheiden Sie sich für die für Sie passendste und einfachste.

Eine der Achtsamkeits-Meditationen, meinetwegen. Und von diesen wiederum die einfachste: die Atem-Meditation. Beobachten Sie dabei einfach Ihren Atem und das, was er mit Ihrem Körper macht: Erspüren Sie die abwechselnde Kühle und Wärme an Ihren Nasenflügeln, das Heben und Senken des Brustkorbes und der Bauchdecke … Die Reduktion Ihrer Gedanken, die damit einhergeht, ermöglicht es Ihrem Gehirn, neue gesündere Gleichgewichte in Ihrem Körper einzustellen.

Wem Meditation oder Autogenes Training zu “esoterisch” erscheint, der möge sich regelmäßig (!) der Malerei, der Töpferei, der Bildhauerei, der Schnitzerei, der Gärtnerei zuwenden, oder irgendeiner Tätigkeit, in der er in diesen berühmten Zustand des “Flows” gelangen kann.

5. Gesunder Schlaf

Die wohl längste wohltuende Auszeit für unser Gehirn ist der Schlaf. Damit ist er das Mittel Nr. 1 gegen Stress. Und Studien haben bewiesen, dass unser Immunsystem während des Schlafens am besten lernt, mit seinen Feinden umzugehen. So konnte gezeigt werden, dass diejenigen Patienten, die nach einer Impfung einen erholsamen Schlaf hatten, doppelt so viele Immunglobuline, also Abwehrmoleküle, in ihrem Blut gebildet hatten wie jene, die die Nacht nach der Impfung wachgehalten wurden.

Gesund schläft übrigens besonders der, der sich damit keinen zusätzlichen Stress macht. So ist es durchaus normal, dass man nachts öfter mal aufwacht. Nur wer nicht danach schnell wieder (nach wenigen Minuten) einschlafen kann, muss etwas an seinem Schlafverhalten ändern. Statt stundenlang wachzuliegen, ist es dabei immer besser, aufzustehen und irgendetwas zu tun, bis einem der Schlaf dann doch übermannt. 6 bis 7 Stunden pro Nacht sind offensichtlich notwendig, um unseren Körper (und Geist) maximal fit zu halten. Die Nacht zum Tag zu machen ist zwar heutzutage hip und angesagt, auf Dauer aber nur dumm. Also: Wer nicht ständig mit einer “Rotznase” herumlaufen will, sollte sich regelmäßig aus dem Freizeitpark Deutschland ausklinken.

6. Gesundes soziales Umfeld

Wie in der Einleitung beschrieben, liegt längst nicht alles, was Einfluss auf unser Leben nimmt, in unserer Hand. Stichwort: unsere Gene. Auch unser Umfeld fällt zum Großteil in diese Kategorie. Wir können uns unsere Familie und das soziale Umfeld, in das wir hineingeboren wurden, ja schließlich nicht aussuchen, können niemanden zwingen uns zu lieben, nicht einmal uns zu respektieren. Für unser Selbstwertgefühl wäre dies aber essenziell. Deshalb sollten wir alles, was dabei doch in unserer Hand liegt, so zu formen versuchen, dass es uns gut tut. Sorgen wir also für ein gutes soziales Umfeld. Auch wenn das bedeutet, uns von unserem Lebenspartner trennen zu müssen. Auch wenn das bedeutet, unseren Beruf wechseln zu müssen. Denn der falsche Lebenspartner, der falsche Beruf führen zu chronischem Stress und machen uns krank.

Für die ganz Jungen unter uns bedeutet das: die Kindheit genießen oder eben aushalten, so gut es geht. Für die Jüngeren unter uns bedeutet das: Love it, change it or leave it. Für die Reiferen unter uns, denen die Zeit für langwierige Experimente längst davongelaufen ist: Love it or leave it.

7. Berufung statt Beruf

Auch wenn der Beruf unter Punkt 6 (Gutes soziales Umfeld) schon abgehandelt wurde, soll er hier noch einmal gesondert aufgeführt werden. Denn gerade das Feld unserer beruflichen Tätigkeit bietet uns die Möglichkeit, für uns wesentliche Bedürfnisse zu befriedigen: Selbstwertgefühl durch Anerkennung (der eigenen Leistungen), Sicherheit (erkauft von unserem regelmäßigen Gehalt), Selbstwirksamkeit (nicht nur als Chef des Unternehmens) durch die Verwirklichung von Zielen … steigender Optimismus mit jedem erfolgreichen Projekt.

Unser berufliches Umfeld kann aber auch Angst machen, für Dauerstress sorgen, wenn wir den falschen Beruf oder das falsche Unternehmen mit zu uns nicht “kompatiblen” Mitarbeitern gewählt haben.

Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet, (zumal ein Job ja heutzutage eh nicht auf "ewig" angelegt ist).

Glücklich der, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat, für den sein Beruf eine Berufung ist, wie das heute noch für so manchen Mediziner der Fall ist.

 

Hier das Ganze in bewegten Bildern und in Farbe:

 

Mittwoch, 8. November 2017

Vitamin-D-Mangel ist kein Kavaliersdelikt

Ein Vitamin-D-Mangel macht uns krank. Und zwar so richtig krank! So sehr, dass der Krankenheitsaufenthalt solcher Mangel-Patienten rapide ansteigt und entsprechend hohe Kosten im Gesundheitswesen erzeugt. Die Gegenmaßnahmen sind einfach: Beim Arzt Blutwerte bestimmen lassen und gegebenenfalls mehr "Sonne tanken" oder/und Vitamin D einnehmen.

Vitamin-D-Mangel ist mit einer höheren Anfälligkeit für Krankheiten verbunden. Bislang gab es jedoch nur wenige Daten zur Auswirkung eines Vitamin-D-Mangels auf die Gesundheitskosten. Eine Studie von Forschern aus Greifswald untersuchte deshalb jetzt die Querschnitts- und Längs-Beziehungen zwischen einer 25-Hydroxy-Vitamin-D-Serumkonzentration und den direkten Gesundheitskosten sowie der Krankenhausaufenthaltsdauer in zwei unabhängigen Stichproben der Allgemeinbevölkerung in Nordostdeutschland.

Prof. Dr. Matthias Nauck
Die Forscher untersuchten dazu insgesamt 7.217 gesunde Personen von der 'Study of Health in Pomerania' (SHIP n = 3203) und der 'Study of Health in Pomerania-Trend' (SHIP-Trend n = 4014), die validierbare Vitamin-D-Messungen und Angaben über die jährlichen Gesamtkosten, ambulante Kosten, Krankenhausaufenthalte und stationäre Kosten beinhalteten.

Ergebnisse: In einer Querschnittsanalyse der SHIP-Trend-Daten konnte ein nicht-linearer Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Konzentration und den stationären Kosten und den Einweisungen ins Krankenhaus (Hospitalisierung) nachgewiesen werden: Probanden mit 25-OH-Vitamin-D-Konzentrationen von 5, 10 und 15 ng/ml produzierten um 226,1%, 51,5% bzw. 14,1%, höhere stationäre Kosten als solche mit Konzentrationen von 20 ng/ml (p-Wert = 0,001).

Die Greifswalder Forscher fanden also den Daten zufolge einen exponentielle Zusammenhang zwischen zu niedrigen 25-OH-Vitamin-D-Konzentrationen und den stationären Kosten für das Gesundheitswesen sowie den Krankenhausaufenthalten.

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Donnerstag, 12. Oktober 2017

Omega-6-Fettsäuren schützen vor Typ-2-Diabetes

Omega-6-Fettsäuren: Bei Rheuma, Arthritis und Arthrose sind diese Fettsäuren verpönt, weil sie im Körper zu starken Entzündungsvermittlern wie etwa die Arachidonsäure umgebaut werden können. Omega-3-Fettsäuren dagegen können solche Entzündungsreaktionen wieder eindämmen. Im Falle von Typ-2-Diabetes ist es offensichtlich fast umgekehrt: Omega-6-Fettsäuren schützen vor Typ-2-Diabetes, Omega-3-Fettsäuren zeigen keine Wirkung.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Grüner Tee und Lachsöl gegen Fettleber?

Nur die Kombination machts: Omega-3-Fettsäuren zusammen mit Flavan-3-olen verhindern im Mausmodell eine Steatose und Leberschäden. Sie reduziert gleichzeitig eine Körpergewichtszunahme und eine Insulinresistenz bei den so behandelten Mäusen. Die Flavanole verbessern zudem den Gallensäurestoffwechsel, und die Omega-3-Fettsäuren regulieren an der Fetteinlagerung beteiligte Gene herunter. Jetzt muss noch die Wirksamkeit beim Menschen getestet werden.

Donnerstag, 28. September 2017

Vegetarier bauen auf Offenheit und politisches Interesse

Setzen Sie auf Offenheit gegenüber allem Neuen? Ist Ihnen Ihr politisches Interesse wichtig? Sind Sie gebildeter als andere? Dann sind Sie wahrscheinlich Vegetarier, behauptet zumindest die Wissenschaft. Bauen Sie aber mehr auf das Konservative und auf Gewissenhaftigkeit, dann bauen Sie wohl auch regelmäßig in Ihrer Ernährung auf "das Stück Lebenskraft". Wie diese Erkenntnis weiterhelfen könnte? Nun, vielleicht gilt ja auch der Umkehrschluss, und sieben Veggie-Days pro Woche machen Sie am Ende (noch) weltoffener, noch gebildeter.

Donnerstag, 21. September 2017

Nicht nur die mediterrane Küche hält unsere Arterien offen

Eine mediterrane Ernährungsweise: viel Obst und Gemüse, weniger Fleisch, beugt einer Arterienverkalkung unserer Herzkranzgefäße vor. Fast genauso profitieren wir in dieser Beziehung aber auch von einer traditionellen deutschen Küche, verbunden mit einem vernünftigen Alkoholkonsum.

Donnerstag, 6. Juli 2017

Der Anblick von Nahrungsmitteln treibt uns den Zucker aus den Adern

Die Fülle von hochschmackhaften Speisen in unserer Umgebung stellt eine mögliche Ursache für Überkonsum dar. Bildgebende Verfahren am Gehirn des Menschen haben gezeigt, dass die Beobachtung von Bildern von Lebensmitteln die Aktivierung in Gehirngebieten erhöht, die in der homöostatischen und hedonischen Verarbeitung von Nahrungsmittelabbildungen involviert sind.

Dienstag, 27. Juni 2017

Autofahrer sind 4 Kilo dicker

Unglaublich aber wahr, doch 10.000 Teilnehmer können nun mal nicht (alle) lügen ;-): Wer, um von A nach B zu kommen, ausschließlich sein Auto nutzt, hat im Vergleich zu einem regelmäßigen Radler im Schnitt 4 Kilogramm mehr auf den Rippen. Und selbst die, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen, sind im Mittel leichter – und um die Mitte schlanker.

Dienstag, 13. Juni 2017

Schwanger? Omega-3 lässt das ungeborene Kind schneller wachsen

Omega-3-Fettsäuren sind offensichtlich nicht nur für den erwachsenen Menschen gut, sondern auch schon für den ungeborenen. Sorgt die Mutter für ein hohes Omega-3/Omega-6-Verhältnis in ihrer Ernährung, wächst das Kind im Mutterleib schneller und hat ein höheres Geburtsgewicht.

Montag, 12. Juni 2017

Männer hält die Freude an Bewegung in Bewegung, Frauen eher der Team-Spirit

Jetzt ist es also raus: Wer Spaß und Freude an körperlicher Aktivität hat, betreibt nicht nur bereitwilliger Sport, sondern neigt auch dazu, sich darin stärker zu fordern als Sportunwillige. Diese Binsenweisheit ist seit einer aktuellen wissenschaftlichen Studie aus Greifswald jetzt amtlich. Aber, Überraschung!: Das gilt nur für Männer. Frauen dagegen scheinen Sport weniger aus physiologischen denn aus psychosozialen Gründen zu genießen, wobei sozialer Kontakt und Teamgeist während der körperlichen Aktivitäten im Vordergrund stehen.

Dienstag, 6. Juni 2017

Omega-3 in der Nahrung verändert Fettsäure-Muster im Gehirn

Die Umstellung der Nahrung auf eine Omega-3-reiche Fettzusammensetzung beeinflusst die kognitiven Funktionen positiv. Dieses seit längerem bekannte Forschungsergebnis geschieht offensichtlich durch eine umfassende Veränderung des Fettsäuremusters im Gehirn einerseits und durch die veränderte Zusammensetzung der aus diesen Fettsäuren entstehenden Metaboliten und den entsprechenden Enzymen andererseits Was an Mäusen bewiesen wurde, wird wohl beim Menschen nicht gänzlich anders sein.

Mehrere Studien haben darauf hingedeutet, dass die Aufnahme von Omega-3-mehrfach ungesättigten Fettsäuren die kognitive Funktion positiv beeinflusst. Allerdings waren die Auswirkungen auf das erwachsene Gehirn nicht klar. Es ist wenig bekannt über die Auswirkung dieser Ernährungsumstellung auf das Fettsäureprofil im adulten Gehirn und über die Veränderung in der Expression von Enzymen, die an der Fettsäurebiosynthese und dem Metabolismus, dem Um- und Abbau dieser Substanzen im Körper, beteiligt sind, sowie über die Veränderungen der daraus entstehenden sogenannten Oxylipine.

Prof. Dr. Nils Helge Schebb
Diese Fragen wurden jetzt in einer aktuellen Studie aus Hannover, Gießen, Berlin und Wuppertal in zwei unabhängigen Omega-3-Fütterungsexperimenten von Mäusen angesprochen.

Die Fütterung von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) – uns bekannt als die Hauptbestandteile des "Lachsöls" – mit jeweils 1% im Futter über 30 Tage von erwachsenen Mäusen führte zu einer deutlichen Verschiebung des Fettsäuremusters im Gehirn:

Während die EPA, die Docosapentaensäure und die DHA erhöht waren, wurden viele Omega-6-Fettsäuren signifikant verringert (mit Ausnahme von C20:3 n6, einer Fettsäure mit 20 C-Atomen und 3 Doppelbindungen, wobei die Doppelbindung am 6. C-Atom dem Molekülende der Fettsäure am nächsten ist).

Diese Verschiebung des Musters der mehrfach ungesättigten Fettsäuren wurde gleichzeitig von immensen Unterschieden in den Konzentrationen ihrer oxidierten Metaboliten begleitet, die aus der enzymatischen Umwandlung der Fettsäuren entstehen.

Speziell die Metabolite der Arachidonsäure waren allesamt vermindert. Auch das Expressionsmuster von Delta-5- und Delta-6-Desaturasen war deutlich verändert. (Diese Desaturasen schaffen zusätzliche Doppelbindungen in den Fettsäuren, sind aber auch an der Verlängerung der kürzerkettigen Fettsäuren beteiligt). In beiden Experimenten wurde eine bemerkenswerte Zunahme der löslichen Epoxidhydrolase-(sEH)-Aktivität sowie deren Expression beobachtet. Was die verminderte Epoxy-Fettsäuren-Konzentrationen und das verminderte Verhältnis von Epoxy-Fettsäuren zu Dihydroxy-Fettsäuren erklärt.

Unter Berücksichtigung der hohen biologischen Aktivität von Epoxy-Fettsäuren, beispielsweise auf den Blutfluss und die nozizeptiven Signalwege (Schmerzverarbeitung), könnte dieser Befund für die Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren bei neurodegenerativen Erkrankungen von Bedeutung sein.

Auf jeden Fall beweist die Studie, dass eine ausgeprägte Neu-Regulierung der Hirn-Fettsäuren-Muster und der Oxylipin-Muster durch eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren an erwachsene Nagetiere möglich ist.

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Sonntag, 4. Juni 2017

Omega-6-Fettsäuren: keine generelle Empfehlung für Herz-Kreislauf-Prophlaxe

Omega-6-Fettsäuren zu vertäufeln, würde einzelnen Spezies dieser Fettsäure-Gruppe nicht gerecht werden. Einige von ihnen wirken nämlich ähnlich anti-entzündlich wie die Omega-3-Fettsäuren. Beispielsweise die Gamma-Linolensäure in Nachtkerzen-Öl. Deshalb sollten künftig auch nur noch diese Spezies für die Prophylaxe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen werden.

Dienstag, 30. Mai 2017

Grinsen Sie Ihren Heißhunger einfach weg!

Wer unter Fressattacken leidet und überhaupt zu den emotionalen Essern gehört, sollte seine Mundwinkel unter Kontrolle bringen. Nicht etwa, weil ein an den Rändern nach oben gezogener Mund schlechter zu öffnen wäre, sondern weil das Lächeln, das dabei ausgelöst wird, den Menschen, dem diese ins Gesicht geschrieben steht, positiv und zufrieden mit sich und der Welt stimmt – und seiner momentanen Ernährungslage. Also: Grinsen Sie einfach mal wieder ihren Heißhunger weg!

Heißhunger-Attacken sind ein weitverbreitetes Phänomen, das einem gestörten Essverhalten vorausgeht, wie etwa übermäßiges Essen und Fressattacken. Dieser Heißhunger ist oft mit negativen Affekten, vorübergehenden Gemütserregungen verbunden, vor allem bei emotionalen Essern.

Jüngste Studien haben das Interesse an einer Theorie über die bewusst herbeigeführten Veränderungen dieser Affekte wiederbelebt: die Facial-Feedback-Hypothese.

Diese Theorie behauptet, dass mimische Gesichtsausdrücke solche affektiven Erfahrungen beeinflussen können. Angesichts der Beziehung zwischen negativen Affekten und Heißhunger-Attacken könnte ein solches Facial-Feedback ein Mittel zur Verringerung oder Verhütung solchen Heißhungers sein.

Prof. Dr. rer. nat. Alexandra Martin
In einer aktuellen experimentellen Studie aus Wuppertal, bei der Forscher 60 Probandinnen einer Vorlese-Aufgabe unterzogen, untersuchten diese, ob eine implizite Modulation der Gesichtsmuskelaktivität - im einen Fall durch den Muskulus zygomaticus, Jochbeinmuskel, zuständig für das Mundwinkelheben beim Lächeln, und im andern Fall durch den Muskulus corrugator supercilii, der "Runzler der Augenbrauen", zuständig für das Stirnrunzeln, eine Auswirkung auf Heißhunger-Attacken zeigen würde. Die Forscher haben weiter untersucht, ob dabei speziell die Persönlichkeitsmerkmale des emotionalen Essers den Gesichts-Feedback-Effekt beeinflussen.

Ergebnis: Die Aktivierung des Mundwinkelhebers verhinderte das Auftreten von Heißhunger nach der Exposition mit schmackhaften Lebensmitteln. Heißhunger erhöhte sich nur in der Gruppe der Stirnrunzler.

Der Facial-Feedback-Effekt war dabei bei emotionalen Essern besonders ausgeprägt, was durch eine besonders signifikante Mäßigung des Heißhungers gekennzeichnet war. Bei Teilnehmern mit einem hohen Grad an emotionalem Essen wurde der Heißhunger in der Smily-Gruppe reduziert und in der Stirnrunzel-Gruppe verstärkt.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass mimische Ausdrücke Heißhunger-Attacken beeinflussen können. Bestehende Ansätze, die implizite Verhaltensänderungen über Facial-Feedback ansprechen, könnten so auch auf das Essverhalten übertragbar sein. Diese Methode könnte also bei der Veränderung einer dysfunktionalen Ernährung hilfreich sein, vor allem bei Personen, die zu emotionalem Essen neigen.

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Freitag, 14. April 2017

Industrielle Gewinnung von Ballaststoffen und Mineralien aus Orangenabfällen

Die Produktion von Orangensaft auf industrieller Ebene führt zu einer beträchtlichen Menge an festen und flüssigen Rückständen, nämlich rund 8 bis 20 Millionen Tonnen pro Jahr weltweit, die entweder als Abfall entsorgt werden müssen oder in der Landwirtschaft "untergezackert" werden. Dass es klüger wäre, die Mineralien, Mikronährstoffe und Ballaststoffe aus diesen Abfällen der Ernährung des Menschen zugänglich zu machen, zeigen jetzt zwei aktuelle Studien auf.

Im Allgemeinen haben Orangenreste keinen ökonomischen Wert, obwohl ihre Zusammensetzung reich an löslichen Zuckern, Cellulose, Hemicellulose, Pektinen und ätherischen Ölen ist, die die Grundlage mehrerer industrieller Prozesse bilden könnten. In einer früheren Studie wurden Informationen über das technologische Potential der festen und flüssigen Rückstände gesammelt, die bei der Verarbeitung von Orangensaft erzeugt wurden. Als mögliche Anwendungen wurde der menschliche Verzehr, Dünger, Tierfutter, Holzkohle, Adsorption von chemischen Verbindungen, Bio-Öl-Produktion und Extraktion von ätherischen Ölen und Pektinen vorgeschlagen.

Ziel einer aktuellen Studie aus Deutschland und Brasilien war es jetzt, die Biozugänglichkeit von Ca, Fe und Mg in diesen Resten von Orangen, Zitronen und deren Mischungen abzuschätzen, die beim Kochen mit Wasser aus den industriellen Rückständen gelöst wurden.

Die gemessenen Proben enthielten durchschnittlich

  • 9,53 g / 100 g Feuchtigkeit
  • 6,09 g / 100 g Proteine
  • 3,23 g / 100 g Asche (hier befinden sich die Salze der Mineralien)
  • 3,15 g / 100 g Lipide
  • 34,26 g / 100 g unlösliche Faser
  • 27,88 g / 100 g lösliche Faser
  • 25,64 g / 100 g Kohlenhydrate
Der Prozentsatz an löslichen einerseits und dialysierbaren Mineralien andererseits reichte von 19,36 bis 77,33 %. Es wurde bestätigt, dass das Kochen die Mineralstoff-Biozugänglichkeit beeinflusst und die dialysierbare Fraktion von Fe, Mg und Ca-Dialysat aus Orangenschalen erhöht.

Diese Studie bewies damit das hohe Potenzial von Zitrusresten für den menschlichen Verzehr. Dieser "industrielle Abfall" könnte demnach zu der notwendigen Versorgung der Menschen mit Mineralien- und Makronährstoffen sowie mit löslichen und unlöslichen Fasern (Ballaststoffen) beitragen.

Bei gleichzeitiger Entlastung der Umwelt!

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Foto: Maren Beßler / pixelio.de

Wer es genau wissen will, wie die Industrie Obstsäfte herstellt:

 

Donnerstag, 13. April 2017

B-Vitamine reduzieren Schlaganfall-, Demenz- und Alzheimer-Risiko

Nur wenige Vitamine gibt es, die wir nicht über eine vernünftigen Ernährung ausreichend aufnehmen können. Dazu zählen die meisten Forscher die Folsäure und andere B-Vitamine. Sie haben im Körper vielfältige Aufgaben im Stoffwechsel zu erfüllen. Ausreichend im Körper vorhanden können sie uns so vor Schlaganfall, Demenz und Alzheimer schützen. Weil es aber keine Depotwirkung gibt (außer Vit-B 12) müssen wir auf eine tägliche ausreichende Zufuhr achten.



Folsäure zählt zu den B-Vitaminen und spielt eine wichtige Rolle in der Gehirnfunktion. Falsche Ernährung oder genetische Defizite führen im Stoffwechsel der Folsäure zu erhöhten Homocystein-Werten, die mit einem erhöhten Risiko verbunden sind, einen Schlaganfall zu erleiden.

Die Reduktion von Homocystein vor oder nach einem Schlaganfall durch Zugabe von B-Vitaminen war ein Schwerpunkt vieler klinischer Studien, aber die Ergebnisse blieben bislang uneinheitlich. Versuche an Labortieren können aber sehr erfolgreich solche funktionalen Auswirkungen und Mechanismen aufklären und aufzeigen, welche Mittel die Folgen eines Schlaganfalls positiv beeinflussen könnten.

Das Ziel einer aktuellen Studie aus Deutschland und Kanada war es deshalb, die Rolle von B-Vitaminen in der Schlaganfallpathologie an Labormäusen zu untersuchen. Die Mäuse wurden dazu vier Wochen lang auf eine folsäurefreie Diät gesetzt, um damit den Homocystein-Level im Blut zu erhöhen. Dann wurde bei ihnen durch eine ischämische Schädigung ein Schlaganfall im motorischen Zentrum des Gehirns ausgelöst. Nach diesem Eingriff wurden die Mäuse mit einer Diät, reich an B-Vitaminen und Cholin, vier Wochen ernährt. Danach beurteilten die Forscher die motorische Funktion der Mäusen.

Ergebnis: Mäuse mit B-Vitaminen in der Nahrung zeigten eine deutlich verbesserte motorische Funktion im Vergleich zu Mäusen, die weiterhin ohne Folsäure im Futter auskommen mussten.

Um das geschädigte Gewebe herum konnten die Wissenschaftler nur dann eine erhöhte Proliferation, Neuroplastizität und antioxidative Aktivität feststellen, wenn die Mäuse Vitamin-B-Gaben erhielten.

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(Anm: Jeder Mensch hat Homocystein im Blut. Es ist ein Abfallprodukt des natürlichen Eiweißstoffwechsels und entsteht bei der Verarbeitung der Aminosäure Methionin im Körper. Methionin ist Bestandteil vieler Nahrungsmittel, besonders von rotem Fleisch, Geflügel und Proteinen aus Milchprodukten. Für die Ausscheidung von Homocystein werden vor allem bestimmte B-Vitamine (B6, B12 und Folsäure) benötigt. Bei Vitamin-B-Mangel wird das Homocystein nicht mehr vollständig abgebaut, sein Gehalt im Blut steigt an, die Wände der Gefäße werden angegriffen, das Blut gerinnt leichter und es können sich Ablagerungen bilden, die den Blutfluss behindern. Dies wiederum kann zu einem Schlaganfall führen.

Zudem kann das Zellgift Homocystein die Hirnleistung schädigen und Demenz und Alzheimer auslösen.

Bei vielen dieser Patienten wurde ein Vitamin-B-Mangel festgestellt. (supplementa.com)

Folsäure ist besonders hoch konzentriert in Hefen, Weizenkeimen, Linsen und Kalbs-und Geflügelleber vorhanden.

 

Foto: Weizenkeime – reich an Folsäure. M. Großmann / pixelio.de




 

Montag, 27. März 2017

Zuckersüße Erfrischungsgetränke – die neuen teuflischen Feuerwasser

Bis zu 25 Zuckerwürfel pro Liter enthält mehr als jedes dritte Erfrischungsgetränk hierzulande. "Auf Ihre Gesundheit", kann man da nur wünschen – und auf die drohende Diabetes wetten.

Dienstag, 21. März 2017

Goldene BMI Regel so alt wie die Welt: zu Abend essen wie ein Bettelmann

Wer gesund und mit einem dazu passenden BMI leben will, sollte sich bei seiner abendlichen Nahrungsaufnahme zurückhalten, denn alle, die Frühstück und Mittagessen zugunsten eines deftigen Abendessens vernachlässigen, neigen offensichtlich dazu, an Gewicht zuzulegen.

Donnerstag, 16. März 2017

Macht uns das Kuschelhormon Oxytocin nicht nur sexy, sondern auch schlank?

"Ein guter Hahn wird nicht fett". Wir alle kennen dieses Sprichwort und denken wohl insgeheim an einen 5000-Meter-Lauf, dem ein Geschlechtsakt gleichkommen soll, zumindest was den Verbrauch von Kalorien angeht. Vielleicht ist daran aber etwas ganz anderes Schuld: das Liebes- und Kuschelhormon Oxytocin. Es reduziert nämlich das Verlangen nach Nahrungsaufnahme und ersetzt dieses Verlangen durch das "Schmetterlinge-im-Bauch-Gefühl", was Liebende allein von "Luft und Liebe" (über)leben lässt. Also: Kuscheln oder lieben Sie doch einfach ihre ungeliebten Speckröllchen weg!

Donnerstag, 2. März 2017

Low-Carb – Waffe gegen Krebs?

Eine kohlenhydratarme Diät (Low-Carb-; ketogene Diät) könnte auch bei einer aggressiven Form des Hirntumors, dem Malignen Gliom, helfen. Das ist zumindest das Ergebnis einer aktuellen Studie aus Berlin und Boston. Da Tumore zu ihrem unkontrollierten Wachstum viel Energie brauchen, stellen sie auf eine aerobe Glykolyse um, deren "Brennstoff" Kohlehydrate sind. Entzieht man dem Körper (weitestgehend) diese Kohlehydrate, kann dies das Wachstum des Tumors stoppen.

Mittwoch, 1. März 2017

Mit unserer Vorliebe für bestimmte Nahrungsmittel entscheiden wir über die Größe unseres Carbon Fingerprints

Treibhausgas-Emissionen aus der Landwirtschaft in China könnten sowohl von der Versorgerseite (Produktion) als auch von der Nachfrage-Seite (Verbrauch, Konsum) gemildert werden. Dazu müsste das Management der landwirtschaftlichen Produktion und die Zusammensetzung der menschlichen Nahrung nachhaltig verändert werden. Nicht nur in China.

Dienstag, 28. Februar 2017

Dicke Mädchen und schlanke Jungs kommen früher in die Pubertät

Dicke Mädchen kommen früher in die Pubertät als schlankere. Dicke Jungs kommen später in die Pubertät als schlankere. Eine Reduktionsdiät sorgt bei übergewichtigen Kindern dafür, dass bei Mädchen die Pubertät wieder später einsetzt, bei Jungs wieder früher.

Der auf das ungeborene Kind übertragene Stress der Mutter hat viele Väter

Cortisol ist ein bedeutender Vermittler von mütterlichen Stress-Effekten auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes. Der trans-plazentale Transfer von mütterlichem Cortisol allein erklärt aber nicht alle Stress-Effekte. Auch mütterliche Zytokine, Serotonin und oxidativer Stress können bei der Stressübertragung eine Rolle spielen. Zusätzlich soll auch die durch Stress beeinträchtigte mütterliche Mikrobiota die frühe Entwicklung der Darm-Gehirn-Achse beeinflussen.

Montag, 27. Februar 2017

Ärmere Menschen essen das Falsche und sterben früher

Sag mir, was du isst, und ich sag dir, wer du bist! – Die Ernährungsweise ist deutlich abhängig von der sozioökonomischen Gruppe, der wir angehören. Während sich der reichere Teil der Gesellschaft mit teuren Lebensmitteln meist gesund ernährt, muss der ärmere zu preislich günstigeren Lebensmitteln greifen, die, was den Gesundheitsaspekt angeht, deutlich ungünstiger sind. Das wiederum begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weshalb überproportional viele ärmere Menschen daran erkranken und sterben.

Dienstag, 21. Februar 2017

Paleo-Diät nach Expertenaussage empfehlenswert

Verschiedene Low Carb-Diäten – wie etwa die Paleo-Diät – basieren auf einer kohlenhydratarmen Kost. Das ist aus Expertensicht empfehlenswert. Eine Senkung des Kohlenhydratanteils auf 30 bis 40 Prozent der Gesamtenergieaufnahme bei gleichzeitiger Erhöhung des Fett- und Proteinverzehrs schneidet in Einzelaspekten besser ab als die klassischen fettarmen, kohlenhydratreichen Ernährungsformen. Vor allemPersonen mit Diabetes Typ 2 könnten von einer Low Carb-Ernährung besonders profitieren.

Montag, 20. Februar 2017

Kinder nur unzureichend mit Eisen, Kalzium, Vitamin D, Folsäure, Jod und Zink versorgt

Bei der Untersuchung des Ernährungsstatus europäischer Kindern stellte ein internationales Forscherteam mit deutscher Beteiligung fest, dass Eisen, Kalzium, Vitamin D, Folsäure, Jod und Zink in der Kindheit unzureichend konsumiert werden, wie dies bereits in epidemiologischen Studien beschrieben wurde.

Sonntag, 22. Januar 2017

Eine fundiertere Fettleber-Diagnose

Unsere Überflussgesellschaft hat uns neben Lebensmittel satt auch eine wahre "Fettleber-Epidemie" beschert, weshalb ein Arzt schnell und ohne großen technischen Aufwand diese schnell mal so nebenbei diagnostiziert.

Wem die Diagnose "Fettleber" nach einer oberflächlichen Ultraschalluntersuchung zu schwammig erscheint, dem ist anzuraten, dass er auf das Messen eines Bündels von Laborparametern besteht und auf die anschließende Bestimmung des Fettleberindexes (FLI). Einer Studie aus Tübingen zufolge, geht es aber noch genauer: FLI plus Triglyceride und Glukosewerte nach einem Glukose-Intoleranztest.

Der FLI wird gewonnen aus dem Alter des Patienten, seinem Body-Mass-Index, dem Taillenumfang und den im Nüchterzustand im Blut gemessenen Werten der Triglyceride und der γ-Glutamyltranspeptidase (GGT), einem Der drei "Leberenzyme".

Hier geht es zum idw-Artikel

Hier geht es zur Originalveröffentlichung

Hier geht es zu einem online-Berechner Ihres FLI

Abbildung: Erweiteter Fatty-Liver-Index. (Quelle: DZD)

 

Mittwoch, 11. Januar 2017