Wir Filinu-Diätler wissen, wie wichtig unsere Darmmitbewohner sind.
"Wenn's Arscherl brummt, ist's Herzerl g'sund!"
Diese alte "Volksweisheit" zeugt davon, dass dies schon lange bekannt ist.
Heute wissen wir auch, warum! Die schiere Zahl der Darmbakterien macht ihren Einfluss auf ihren Wirtsorganismus.
Der Hochrechnungen gibt es dabei viele - und niemand hat jemals wirklich nachgezählt. Hier deshalb die griffigste:
1 Billiarde Zellen stellen die Mikroorganismen in unserem Körper, der selbst "nur" aus 100 Billionen Zellen besteht.
Andere Schätzungen liegen zwar unter diesen Werten, aber eines bleibt immer gleich:
Nur etwa jede zehnte Zelle dieses Zellhaufens, den wir "unseren Körper" nennen, ist menschlich!
Bei einer demokratischen Abstimmung könnte diese Minderheit nicht einmal auf "große Koalition" hoffen.
Bei einer demokratischen Abstimmung könnte diese Minderheit nicht einmal auf "große Koalition" hoffen.
Deshalb: Gebt euren Affen in euch ausreichend Zucker, will sagen Balaststoffe.
Ohne Balaststoffe droht eine Palastrevolution (nur Franken und Sachsen können die Schönheit dieses Wortspiels wirklich würdigen). Mit dem Ergebnis, dass im Ernstfall jener Teil der Minderheit, der für die Beinmuskulatur zuständig ist, dazu gezwungen wird, auf schnellstem Wege auf der nächstliegenden Kloschüssel den 1,1 Billarden zählenden Zellhaufen abzusetzen - um "Überflüssige" (wieder Wortspiel) schnellstmöglich abzusetzen.
Wenn's Arscherl nicht brummt, hat nämlich auch der Verstand nichts mehr zu lachen.
In Filinu steht das "Fi" für "(dietary) fibers" (Nahrungsfasern, der neue Begriff für Balaststoffe). Der Zucker für unsere "Darmaffen".
Und auch das "li" im Namen kommt hauptsächlich unseren "Migrationshintergründlern" in Dünn- und Dickdarm zugute: liquid (Flüssigkeit)!
Nahrungsfasern und jede Menge Flüssigkeit - das Opium für das Volk schlechthin: Nur wer die Massen damit unter Kontrolle bringen kann, macht der dünnen Elite von nur ein paar Milliarden Hirnzellen "den Kopf frei" für vernünftige Entscheidungen.
Wie sehr uns die Darmflora beeinflussen kann, zeigt ein neues Forschungsergebnis aus dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön. Sie kann sogar neue Arten (ihrer Wirtsorganismen) entstehen lassen!
Wie? Wenn zwei Gruppen einer Art räumlich getrennt längere Zeit nebeneinander her leben, hat sich die Zusammensetzung der Darmflora in den beiden Gruppen durch neues Essverhalten möglicherweise so weit verändert, dass dann die Nachkommen eines Vaters aus der einen und einer Mutter aus der anderen Gruppe solche Darmprobleme haben, dass diese Hybrid-Kinder nur noch wenig Lust an Sex und damit an Fortpflanzung verspüren.
Resultat: die Verfestigung der Auseinanderentwicklung dieser beiden Gruppen zu zwei neuen Arten.
Evolution durch Palastrevolution!