Donnerstag, 25. Juni 2015

Fruktose - schlechter Ersatz für Glucose

Fruchtzucker erzeugt weniger Belohnungssignale  im Gehirn. Das ist das alarmierende Ergebnis einer Studie der Universität Basel. 
Ein weiterer Nachteil der Fruktose, die eh schon im Verdacht steht, verschiedene Erkrankungen
wie Übergewicht, Diabetes, Leberverfettung und Gicht zu begünstigen.
Bleibt das Belohnungssystem stumm, kann dies zu einem überhöhten Konsum dieses Zuckers führen. Während bei einer Glucosegabe sogenannte Sättigungshormone dem Körper signalisieren, dass er genug Nahrungsmittel aufgenommen hat, bleiben diese Sättigungshormone bei einer entsprechenden Gabe von Fructose auf einem deutlich niedereren Level. 
Fazit für alle, die mit der Filinu-Ernährungsweise leben:
Finger weg von (Fertig-)Produkten, denen von der Nahrungsmittelindustrie "unnatürliche" Fructose zugesetzt wurde.



Hier gehts zur Studie


Montag, 15. Juni 2015

Mit Sorbit als Süßungsmittel kann Kaugummi kauen schlank machen

Wovor Wissenschaftler warnen, ist möglicherweise eine adäquate Methode, das ein oder andere lästige Pfund von den Hüften zu schmelzen: Kaugummi kauen! Und zwar zuckerfreies - mit Sorbit als Zuckerersatzstoff. In Übermaßen verzehrt (20 Kaugummistreifen pro Tag und mehr) soll Sorbit wie ein Abführmittel wirken. Gewichtsverlust droht (!?). 
Fazit: Natürlich ist eine kontrollierte Nahrungsaufnahme - wie etwa von der Filinu-Diät propagiert (siehe rechte Seitenleiste) - allemal die bessere Alternative, auf Dauer sein Idealgewicht zu halten. Trotzdem kann Kaugummi kauen in der Übergangszeit helfen. Nicht nur wegen des Sorbitgehaltes. Kaugummi kauen beruhigt und hält uns in der Zeit des Kauens vor (überflüssiger) Nahrungsaufnahme ab. Denn nichts ist ekliger als Essensreste - ins Kaugummi hineingeknetet. 
Sorbit ist übrigens ein natürlicher Stoff und steckt auch in Pflaumen, Aprikosen und ganz besonders viel davon in Birnen.
Sorbit ist ein natürlich vorkommender Zucker und hat auch die gleiche Kalorienanzahl im Molekül wie etwa üblicher Haushaltszucker. Nur weil seine Süßkraft höher ist, kommt es überhaupt zu einer merklichen Kalorieneinsparung.

Montag, 8. Juni 2015

Wenn Ausreden direkt auf den Hüften landen

36 Prozent der Deutschen glauben fest daran, dass die Neigung zur Körperfülle genetisch bedingt ist. Der Beweis ist schnell erbracht: Die Körpergröße ist definitiv in unseren Erbanlagen festgelegt. Und weil das Körpergewicht immer nur in Relation zur Körpergröße gesehen werden kann, ist eine zu füllige Körperfülle immer nur auf die genetisch veranlagte Körperlänge (sprich Körperkürze) zurückzuführen.
Abnehmen wollen ist deshalb ein schon im Vorhinein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. 
Gott sei Dank - und Kühlschrank auf!
So schicksalhaft auf Leibesfülle vorprogrammiert - und damit auf "Lebensfülle", entkommen wir gleichzeitig diesem hochgefährlichen Jo-Jo-Effekt.
Dieser bösartige Jo-Jo-Effekt ist es übrigens auch, der Skifahrer immer nur in den ersten Tagen ihres Winterurlaubs zur Strecke bringt, weil sie im Laufe des Frühlings, Sommers und Herbstes ihre hart erarbeitete stählerne "Oberschenkel-Ski-Muskulatur" des Winters in "Biergarten-Wabbel" ungerüstet haben.
Witz beiseite und Fazit: Erstens: Was doofe Ärzte als Jo-Jo-Effekt bezeichnen, ist in Wirklichkeit ein lebenslanger und bei vielen auch erfolgreicher Versuch, sein Körpergewicht in möglichst engen Grenzen zu halten.
Zweitens: Wer glaubt, der Mensch sei ausschließlich ein Produkt seiner Gene, der sollte sein naturwissenschaftliches Wissen nachrüsten. Selbst eineiige Zwillinge unterscheiden sich oft nicht nur in der Körperlänge um einige Zentimeter, sondern auch im Körpergewicht um viele Kilos. 
Wir haben es in der Hand - und sollten uns in jedem Fall ganz bewusst entscheiden, ob wir es uns in den Mund stopfen oder besser darauf verzichten. 

Dienstag, 2. Juni 2015

Ballaststoffe schützen auch das Gehirn

Hat unsere Darmflora auch Einfluss auf degenerative Veränderungen und Entzündungsvorgänge unseres Gehirns, hat sie also Einfluss auf Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose?
Und wieder sind es die kurzkettigen Fettsäuren, die verschiedene Mikroorganismen einer intakten Darmflora aus Ballaststoffen und Milchprodukten synthetisieren und unserem Körper zur Verfügung stellen. Solche Fettsäuren werden nämlich von Fresszellen des Immunsystems benötigt - für ihre Aufgabe, alles Fremde zu eliminieren. Im Gehirn sind das die Mikroglia-Zellen. Wie umgestülpte Plastiktüten Hundekot aufnehmen, umhüllen diese Makrophagen Keime und abgestorbene Nervenzellen und verdauen diese.
Ohne Darmbakterien verkümmern diese Fresszellen und überlassen so kampflos unser Gehirn fremden Eindringlingen. 
Zunächst sind das noch Ergebnisse aus Tierversuchen, trotzdem kann auch im menschlichen Organismus dann mit diesen ungebremsten Entzündungsreaktionen im Gehirn gerechnet werden, wenn die Darmflora aufgrund von Nährstoffmangel ihre Aufgabe nicht ordnungsgemäß erfüllen kann.
Deshalb: Gönnen Sie Ihrem Gehirn Ballaststoffe - Filinu-Diätler wissen, dass dies Nahrungsfasern sind, komplexe und nur von Bakterien verdaubare langkettigen Kohlenhydrate.
Entweder über eine "ballaststoffreiche" Ernährung oder eben durch Substitution entsprechender Produkte: Inulin, Xanthan ... oder Weizenkleie und Haferkleie.
Haferkleie ist deshalb besonders empfehlenswert, weil viele Studien rund um die Darmflora mit den Inhaltsstoffen der Haferkleie gemacht wurden.

Montag, 1. Juni 2015

Süßigkeiten haben in einem Haushalt so wenig verloren wie ein bis zu den Zähnen bewaffneter Taliban.

Wer im Supermarkt oder Discounter Süßigkeiten im Familiengebinde von den Regalen reißt, wer beispielsweise zehn zusammengeklebte Knobbers, zwanzig in einer Großraumtüte vereinten Snikkers mit nachhause schleppt, hat es einfach nicht begriffen: Süßes und Süß-Fettes sind keine Grundnahrungsmittel -, sondern reiner Luxus. Der sein darf, sogar sein muss, aber eben - selten. 
In unserer adipösen Umwelt haben selbst ältere Erwachsene längst vergessen, wie selten es in ihrer Kindheit Süßigkeiten gab, wie groß deshalb die Vorfreude darauf war. Auf Weihnachten beispielsweise, auf Ostern.
Deshalb muss der bewusst lebende Mensch das beherzigen, was wahre Kerle und Kerlinne der Filinu-Diät längst wissen: Süßigkeiten haben in einem Haushalt so wenig verloren wie ein bis zu den Zähnen bewaffneter Taliban. Gegen beide haben nämlich selbst wahre Kerle und Kerlinne keine wirkliche Chance. Die einen wären ihnen aufgrund ihrer Bewaffnung körperlich überlegen, die anderen sind es mental: Sie haben Zugriff auf unsere Köpfe, dringen entlang der Sucht-Belohnungsschleifen über das Klein- und Mittelhirn bis tief in die Entscheidungszentren unserer Großhirnrinde. 
Deshalb: Finger weg von Süßem beim Discounter. 
Bei außerplanmäßigen Gelüsten auf Süß-Fettes hilft deshalb nur der Weg zur Tanke - am besten der Weg zur übernächsten Tanke. Die Preise, die sie dort für Schokoriegel nehmen, sind nur auf den ersten Blick unverschämt. Sie sind vielmehr einem Luxusartikel entsprechend "preiswert". Und sie halten -zumindest Otto normalo - deshalb davon ab, Vorräte zusammenzuhamstern.
Vorratshaltung in Sachen Süßigkeiten wäre reine Selbstüberschätzung. Wer glaubt, dass er mithilfe der Erhabenheit seines Geistes den Taliban daran hindern könnte, seinen Sprenggürtel zu zünden - in einer schwachen Sekunde - der wäre hinterher nicht nur mit dem Klammerbeutel gepudert.
Alles quatsch? Alles nur eine Frage des Willens. Dann hier noch mal die Ergebnisse der oben angeführten Umfrage:
 Jeder vierte (25,8 Prozent) Bundesbürger kann laut eigener Aussage "einfach nicht" an Süßigkeiten beim Siscounter vorbei gehen, ohne etwas mitzunehmen.
Besonders schwer widerstehen können jüngere Altersgruppen.
Mehr als ein Drittel (34,9 Prozent) der befragten 14- bis 39-Jährigen muss beim Anblick der süßen Verlockungen zugreifen.
Dass der Umgang mit Süßem bei manchen Zeitgenossen alles andere als beherrscht ist, zeigen auch weitere Ergebnisse: Süßigkeiten im Haus haben zum Beispiel bei einem Fünftel (19,4 Prozent) der Befragten kein langes Leben und werden "meistens sofort aufgegessen".
Jeder Neunte (11,6 Prozent) gibt zudem an, sich oft erst einmal mit Heißhunger auf etwas Süßes zu stürzen, wenn er nach Hause kommt.