Ein Hamburger schlägt mit 551 Kilokalorien (kcal) zu Buche, ein Döner selbst der mit magerem Hähnchenfleisch ist mit seinen etwa 624 kcal eine komplette Mahlzeit - und eine Currywurst mit Pommes zählt mit 795 kcal schon zu den üppigen Mahlzeiten.
Trotzdem: Die Filinu-Diät verteufelt solches Essen nicht. Manchmal hat man einfach Appetit auf diese Art Fastfood, oft fehlt die Zeit, eine "vernüftigere" Mahlzeit zu sich zu nehmen und nicht selten sagt uns der Geldbeutel, dass der Gang ins nächste (Sterne-)Restaurant einfach nicht infrage kommt.
Dass diese Mahlzeiten vom "Schnell-Imbiss" trotz ihrer Kalorienanzahl nicht lange satt halten, ja oft schon erst gar nicht satt machen, weshalb viele gleich noch eine Tüte Pommes ordern - und einen zweiten Burger, wissen wir Filinu-Diätler.
Immer noch kein Grund, Die Mc's dieser Welt zu verteufeln. Denn wenn "bei Muttern" ein saftiges Steak mit Bratkartoffeln mit ganz viel brauner Soße auf dem Mittagstisch duftet - und Nachschlag die Regel ist -, sind wir kalorientechnisch vom "Mc Regen" in die Traufe geraten.
Deshalb gilt auch "bei Muttern", was bei jeder Nahrungsaufnahme gelten sollte:
Nur das Verdünnen unserer Kalorienbomben auf Kaloriendichten, die wir in natürlichen Nahrungsprodukten vorfinden, können in unserer adipösen (!) Umwelt das Problem entschärfen.
Und dass wir auch richtig verdünnen, gibt es in der rechten Seitenleiste den Filinu-Rechner:
Nehmen wir den Hamburger mit seinen 551 kcal. Der wiegt gerade mal 215 Gramm. Das sind grob 200 kcal/100 Gramm. Damit hat er eine doppelt so hohe Nährstoffdichte wie sie die Filinu-Diät zu Normalzeiten empfiehlt.
Im ersten Feld (mit "gewünschter Kaloriendichte" bezeichnet) ersetzen Sie die voreingestellten 80 (kcal/100g) durch 100 (kcal/100g).
Jetzt noch das "Gewicht der Speise" mit 215 eingeben und die "Kalorien der Speise" mit 551.
Die Kaloriendichte des Drinks belassen Sie zunächst bei den voreingestellten 40 (kcal/100g). Cola hat beispielsweise diese Dichte und ist wohl das "Grundgetränk" der Mc's.
Drücken Sie "Submit".
Wir landen auf Wolframalpha und finden unter "Result": 560 (Gramm = Milliliter)
560 Milliliter Cola müssten wir zu unserem Hamburger trinken, um auf eine Gesamtkaloriendichte von 100 kcal/100 Gramm zu kommen.
Mehr als ein halber Liter ist das, ein großer Pappbecher voll.
Wenn Sie jetzt die 40 des Colas durch die 0 für Leitungs- oder Mineralwasser ersetzen, berechnet der Filinu-Rechner nur noch 336 Milliliter.
Schon besser.
Übrigens: In Zeiten, in denen das ein und andere Pfund zu viel auf den Hüften gelandet ist, gelten statt der 100 kcal/100g "schlanke" 80 kcal/100g. Dann müssen zum Burger 474 Milliliter Wasser getrunken werden oder fast 950 Milliliter Cola.
Was ist bei dieser Verdünnerei unbedingt noch zu beachten?
Genau! Die Cola-Liebhaber müssen bedenken, dass die Gesamtkalorienzahl ihrer korrekt verdünnten Mahlzeit wegen der zusätzlichen Cola-Kalorien deutlich höher liegt als bei denen, die mit Wasser verdünnt haben.
Im ersten Fall sind das etwa 225 kcal mehr, im zweiten Fall schon fast 400 kcal!
Die Filinu-Diät lehrt aber, dass dieses Mehr an Kalorien über das Mehr an Volumen auch länger satt hält.
Denn die Spannung in der Magenwand ist bei der größeren Flüssigkeitsmenge höher. Diese Spannung ist aber das Hauptsignal für das Sättigungsgefühl in unserem Körper.
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