Wer im
Supermarkt oder Discounter Süßigkeiten im Familiengebinde von den
Regalen reißt, wer beispielsweise zehn zusammengeklebte Knobbers,
zwanzig in einer Großraumtüte vereinten Snikkers mit nachhause schleppt,
hat es einfach nicht begriffen: Süßes und Süß-Fettes sind keine Grundnahrungsmittel -, sondern reiner Luxus. Der sein darf, sogar sein muss, aber eben - selten.
In
unserer adipösen Umwelt haben selbst ältere Erwachsene längst
vergessen, wie selten es in ihrer Kindheit Süßigkeiten gab, wie groß
deshalb die Vorfreude darauf war. Auf Weihnachten beispielsweise, auf
Ostern.
Deshalb muss der bewusst lebende Mensch das beherzigen, was wahre Kerle und Kerlinne der Filinu-Diät längst wissen: Süßigkeiten haben in einem Haushalt so wenig verloren wie ein bis zu den Zähnen bewaffneter Taliban.
Gegen beide haben nämlich selbst wahre Kerle und Kerlinne keine wirkliche Chance. Die einen wären ihnen aufgrund ihrer Bewaffnung
körperlich überlegen, die anderen sind es mental: Sie haben Zugriff auf
unsere Köpfe, dringen entlang der Sucht-Belohnungsschleifen über das
Klein- und Mittelhirn bis tief in die Entscheidungszentren unserer
Großhirnrinde.
Deshalb: Finger weg von Süßem beim Discounter.
Bei
außerplanmäßigen Gelüsten auf Süß-Fettes hilft deshalb nur der Weg zur
Tanke - am besten der Weg zur übernächsten Tanke. Die Preise, die sie
dort für Schokoriegel nehmen, sind nur auf den ersten Blick unverschämt.
Sie sind vielmehr einem Luxusartikel entsprechend "preiswert". Und sie
halten -zumindest Otto normalo - deshalb davon ab, Vorräte
zusammenzuhamstern.
Vorratshaltung in Sachen Süßigkeiten wäre reine Selbstüberschätzung. Wer glaubt, dass er mithilfe der
Erhabenheit seines Geistes den Taliban daran hindern könnte, seinen
Sprenggürtel zu zünden - in einer schwachen Sekunde - der wäre hinterher
nicht nur mit dem Klammerbeutel gepudert.
Alles quatsch? Alles nur eine Frage des Willens. Dann hier noch mal die Ergebnisse der oben angeführten Umfrage:
Jeder vierte (25,8 Prozent) Bundesbürger kann laut eigener Aussage "einfach nicht" an Süßigkeiten beim Siscounter vorbei gehen, ohne etwas mitzunehmen.
Besonders schwer widerstehen können jüngere Altersgruppen.
Mehr als ein Drittel (34,9 Prozent) der befragten 14- bis 39-Jährigen muss beim Anblick der süßen Verlockungen zugreifen.
Dass der Umgang mit Süßem bei manchen Zeitgenossen alles andere als beherrscht ist, zeigen auch weitere Ergebnisse: Süßigkeiten im Haus haben zum Beispiel bei einem Fünftel (19,4 Prozent) der Befragten kein langes Leben und werden "meistens sofort aufgegessen".
Jeder Neunte (11,6 Prozent) gibt zudem an, sich oft erst einmal mit Heißhunger auf etwas Süßes zu stürzen, wenn er nach Hause kommt.
Alles quatsch? Alles nur eine Frage des Willens. Dann hier noch mal die Ergebnisse der oben angeführten Umfrage:
Jeder vierte (25,8 Prozent) Bundesbürger kann laut eigener Aussage "einfach nicht" an Süßigkeiten beim Siscounter vorbei gehen, ohne etwas mitzunehmen.
Besonders schwer widerstehen können jüngere Altersgruppen.
Mehr als ein Drittel (34,9 Prozent) der befragten 14- bis 39-Jährigen muss beim Anblick der süßen Verlockungen zugreifen.
Dass der Umgang mit Süßem bei manchen Zeitgenossen alles andere als beherrscht ist, zeigen auch weitere Ergebnisse: Süßigkeiten im Haus haben zum Beispiel bei einem Fünftel (19,4 Prozent) der Befragten kein langes Leben und werden "meistens sofort aufgegessen".
Jeder Neunte (11,6 Prozent) gibt zudem an, sich oft erst einmal mit Heißhunger auf etwas Süßes zu stürzen, wenn er nach Hause kommt.
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