Donnerstag, 15. Mai 2014

Gesunde Steinzeit-Darmflora


Filinu-Diätler wissen es: Die Darmflora, diese Ansiedlung von Billionen von Bakterien in unserem Darm, hat großen Einfluss auf unsere Darmgesundheit und damit auf unsere Gesamtgesundheit. Außerdem wissen Filinu-Diätler, dass unser Körper evolutionsbedingt viel besser an Steinzeitbedingungen adaptiert ist als an die mit etwa 10.000 Jahren verhältnismäßig sehr kurze Entwicklungsphase seit der Jungsteinzeit bis heute. 
Dass seitdem sich auch unsere Darmflora entscheidend gewandelt hat, legt eine aktuelle Studie an der Volksgruppe der Hadza nahe. Diese in Tansania lebenden Jäger und Sammler haben im Vergleich zu modernen Städtern eine deutlich vielfältigere Darmflora, das heißt mehr unterschiedliche Bakterienarten. 

Hadzas graben nach pflanzlicher Nahrung. Foto: MPG


"Die Zusammensetzung der mikrobiellen Flora im Verdauungstrakt der Hadza ist einzigartig. Sie enthält eine große Anzahl an Bakterien, wie Treponema, die in der „westlichen” Bevölkerung oft als Anzeichen für Krankheiten gedeutet werden. Andere Bakterien, wie Bifidobacterium, die in der „westlichen“ Bevölkerung als „gesund“ gelten, sind bei den Hadza vermindert. Dennoch treten bei den Hadza kaum durch ein Ungleichgewicht der Darmbakterien verursachte Autoimmunkrankheiten auf. Unser Verständnis von „gesunden“ und „ungesunden“ Bakterien muss daher neu definiert werden, weil diese Unterscheidungen davon abhängen, in welcher Umwelt wir leben. Die genetische Vielfalt der Bakterien ist dabei möglicherweise das wichtigste Kriterium für eine gesunde und stabile Darmflora."


Die geringere Diversität der Darmmikroben bringen Forscher heute in Zusammenhang mit Krankheiten wie Reizdarmsyndrom, Darmkrebs, Adipositas, Diabetes Typ 2 und Morbus Crohn.
Deshalb: Nahrungsfasern ins Essen! Denn die faserreiche pflanzliche Nahrung ist es, was die Darmflora der Hadza so vielfältig macht.

Link zum Buch "Filinu-Diät" in der Seitenleiste dieses Blogs.























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